Diese für jeden
objektiven Betrachter ebenso banale wie richtige Feststellung wird durch die
Mediation mit Leben erfüllt.
Sie möchten das
Ergebnis der Lösung Ihres Konfliktes selbst in der Hand haben und nicht einem
Dritten überlassen bei ungewissem Ausgang? Dann ist Mediation das richtige
Mittel um in einem Konflikt zu einem von allen Beteiligten akzeptierten
Ergebnis zu kommen.
Mediation
ist
-
eine freiwilliges, vertrauliches Verfahren
-
in dem die Medianten (Beteiligten)
-
mithilfe eines allparteilichen Dritten (Mediator)
-
eigenverantwortlich selbst
-
interessen- und bedürfnisgerecht
-
rechtlich tragfähige und umsetzbare
-
Problem-, Konflikt- und Gestaltungslösungen
- erarbeiten können
Mediation ist nicht
einfache Verhandlung. Bei einer Verhandlung tauschen zwei oder mehr Parteien,
oft vertreten durch ihre Anwälte, ihre wechselseitigen Standpunkte aus. Sie
versuchen, aus ihrer subjektiven Sicht der Konfliktlage heraus informell, ohne
Drittbeteiligung eine Lösung zu finden. Dieser einfachste Versuch der
Konfliktlösung scheitert oft bereits an der eingeschränkten Sicht der
Konfliktparteien. Konflikte entstehen im Regelfall dann, wenn die Positionen zu
weit auseinandergehen und sich durch unerwartete Reaktionen gegenseitig
verstärken. Die Positionen verhärten sich und die Parteien, die eigentlich über
eine Lösung verhandeln wollen, entfernen sich immer mehr voneinander. Die
„Einigung“, rückt in immer weitere Ferne. In der Folge überlässt man die
Schlichtung des Streites einem Dritten, der dann ein Urteil spricht. Diese Form
der Streitschlichtung hat immer mindestens einen Verlierer, eigentlich zwei.
An dieser Stelle kommt
die Mediation als eine alternative Streitbeilegungsmethode ins Spiel. Mediation
ist ein wesensverschiedenes Mehr. In der Ausgangssituation erscheinen auch hier
die Parteien (Medianten) mit der ihnen eigenen konflikt- und problemtypisch
eingeschränkten Sicht der Positionen und Gefühle, missdeuteter Kommunikation
und damit verbundenen Eskalationen. Mediation hat zum Ziel, diese Situation
aufzulösen, indem die Interessen und Bedürfnisse die hinter den Positionen
stehen aufzudecken und für den anderen sichtbar und verständlich zu machen.
Zum besseren Verständnis
ein oft zitiertes Beispiel aus der Mediations- und Verhandlungslehre:
„Allzu oft geht es den Verhandlungspartnern wie den beiden
sprichwörtlichen Schwestern, die über eine Orange streiten. Nachdem sie
schließlich übereingekommen sind, die Frucht zu halbieren, nahm die erste ihre
Hälfte, aß das Fruchtfleisch und warf die Schale weg; die andere warf
stattdessen das Innere weg und benutzte die Schale, weil sie nämlich lediglich
einen Kuchen backen wollte“
Dieses Beispiel zeigt,
wie es oft in der Realität ist. Viel zu viel Verhandlungen enden mit der halben
Orange für jede Seite anstatt der ganzen Frucht für die eine und der ganzen
Schale für die andere.
Wenn Sie also eher an
dem Erzielen einer win – win – Situation interessiert sind, kann die Mediation
die richtige Konfliktlösungsmethode für Sie sein.
Sie entscheiden sich
hiermit für eine Methode, die in der Regel kostengünstiger ist als eine
gerichtliche Auseinandersetzung, die zeitnah zu einem Ergebnis kommt und –
besonders wichtig – bei der das Ergebnis, dass erzielt wird, das Ergebnis der
Parteien ist und nicht das eines unbeteiligten Dritten. Denn Sie sind Herr der
Lösung, der Mediator begleitet und moderiert diesen Weg lediglich.